Gelobt sei der kleine Betrüger

von Mahmoud Al Massad
Ahmad, ein Bauarbeiter, wird in ein unglückliches Geschäft verwickelt, das ihn ins Gefängnis führt. Dort trifft er den Betrüger Khaled, der seine letzte Hoffnung zerstört, seine Unschuld zu beweisen. Ahmad macht die Erfahrung, dass sein Leben im Gefängnis besser ist, als außerhalb.
Deutschland / Jordanien / Niederlande / Katar, Komödie, 2016, 83 min
Kinostart Deutschland: 17.08.2017
Internationale Premiere: 09.09.2016 in Toronto, Internationales Film Festival
An einem glühend heißen Tag während des Ramadan-Monats, wird AHMAD, ein 47-jähriger Bauarbeiter, verhaftet, als er die Anzahlung eines Kunden benutzt, um seinen Onkel bei einem Geschäft zu unterstützen, in der Hoffnung, innerhalb von drei Tagen einen kleinen Gewinn einzufahren. Die importierten Laptops bleiben im Zoll hängen und werden nicht rechtzeitig geliefert. Ahmad ist dadurch nicht in der Lage das Geld zurückzuzahlen und wird wegen Betrugs zu vier Monaten Haft verurteilt.
Auf dem Weg zur Polizeistation trifft Ahmad auf IBRAHIM, einen professionellen Betrüger, der gerade das Gefängnis nach einer zweijährigen Haftstrafe verlässt. Im Gefängnis sorgt sich Ahmad um seine Familie und sucht verzweifelt nach einem Weg so schnell wie möglich dort rauszukommen. Als sein Onkel ihm mitteilt, dass die Laptops vom Zoll befreit werden und er damit seine Schulden bald zurückzahlen kann, ist sich Ahmad sicher, dass er „Alfitir“ mit seiner Frau und seinen Kindern Zuhause feiern wird. Um die Laptops schnellstmöglich verkaufen zu können, schaltet der Onkel eine Werbeanzeige in den Zeitungen, als diese endlich freigegeben werden. Ibrahim sieht darin seine große Chance und stiehlt Ahmad´s Onkel die Laptops unter der Nase weg.
Ahmad hört davon und ihm wird bewusst, dass es das Glück nicht gut mit ihm meint. In der Zwischenzeit verschlechtert sich die finanzielle Situation seiner Familie.
Nach und nach versteht Ahmad, dass sein Leben im Gefängnis ziemlich angenehm ist: Er befindet sich in Sicherheit, er hat genug zu Essen und zu Trinken und kann ein friedliches Leben fern von allen Verantwortlichkeiten führen. Ahmad gewöhnt sich an die tägliche Routine im Gefängnis und schließt neue Freundschaften – und als er schließlich die Hälfte seiner Haft abgesessen hat, sorgt er sich sogar darum das Gefängnis demnächst verlassen zu müssen.
Sein Onkel informiert Ahmad über Ibrahims Verhaftung. Ahmad ist erleichtert, da er nun endlich sein Geld wiederbekommt und damit seine Familie für eine Weile unterstützen, sobald er das Gefängnis verlässt. Während seiner Suche nach der Ware entdeckt Ahmad´s Onkel, dass der Polizist, der die Laptops konfisziert hatte, diese in seinem Haus zum privaten Gebrauch aufbewahrt.
Als Ahmad entlassen wird, trifft er wieder auf Ibrahim; beide sind sich in ihrer Glückseligkeit der ironischen Verbindung ihrer persönlichen Schicksale nicht bewusst. Die Ironie wird noch größer: Als Ahmad in einem Polizeiwagen von jenem Polizisten nach Hause gefahren wird, der auch die Laptops konfisziert hat, bekommt dieser einen Anruf von seiner Frau, dass in ihr Haus eingebrochen wurde und all ihre Besitztümer gestohlen wurden – auch die Laptops.
Name | Rolle |
AHMAD THAHER | Ahmad |
MAHER KHAMMASH | El Mor |
ODAI HIJAZI | Abu Wafa / Ahmad’s Cousin |
MAHMOUD AL MASSAD | Ibrahim |
NADEEM RIMAWI | Deadman |
Regie | Mahmoud Al Massad |
Drehbuch | Mahmoud Al Massad |
Produzenten | Thanassis Karathanos, Dima Hamdallah, Julius Ponten, Mahmoud Al Massad |
Koproduzenten | Omar al Massad Holger Stern (ZDF/Arte) |
Produktion | TWENTY TWENTY VISION, JO IMAGE, HABBEKRATS, I SEE FILMS |
mit Unterstützung von | MBB – Medienboard Berlin Brandenburg MDM – Mitteldeutsche Medienförderung EURIMAGES, FFA, Netherlands Film Fund, The Royal Film Commission – Jordan, Doha Film Institute, Enjaaz – Dubai Film Market |
Verleih | Neue Visionen Filmverleih |
Weltvertrieb | Beta Cinema |
Kamera | Giorgos Mihelis |
Schnitt | Mahmoud Al Massad, Wouter van Luijn, Simon el Habre, Petar Markovic |
Ton | Johannes Doberenz |
Sound Design | Martin Frühmorgen |
Mischung | Gregor Bonse |
Szenenbild | Anees Maani |
Musik | Andre Matthias |
Internationale Premiere:
09.09.2016 in Toronto, Internationales Film Festival
Festivals / Preise (Auswahl):
Toronto International Film Festival / Canada / Discovery or World Cinema, 2016
Warsaw International Film Festival / Poland / International Competition, 2016
– NETPAC Preis für bester asiatischer Film
– Special Jury Award für den Hauptdarsteller Ahmad Thaler
BUSAN International Film Festival / South Korea / A Window on Asian Cinema, 2016
Valladolid International Film Festival / Spain / Meeting Point Competition, 2016
MedFilm Festival / Italy / International Competition, 2016
Tallinn Black Nights Film Festival / Estonia / Panorama, 2016
13. Dubai International Film Festival / UAE / International Competition, 2016








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