Ajami
von Yaron Shani and Scandar Copti
In einer kunstvollen Montage zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gelingt dem jüdisch-arabischen Regie-Duo Scandar Copti und Yaron Shani ein überwältigendes Meisterwerk mit so herzzerreißenden wie schockierenden Einsichten in die Tragik menschlicher Existenz.
Deutschland / Israel 2009, 120 min.
Tel Aviv, Jaffa, Ajami. Hier ist das Babel der Gegenwart, das Leben ein permanenter Ausnahmezustand. Seit langem Verfeindete leben hier als Nachbarn auf engstem Raum. Omar, der sich in die junge Hadir verliebt hat, wird in einen blutigen Streit mit einer mächtigen arabischen Familien verwickelt und von ihrer grausamen Rache verfolgt. Ihm bleibt nur die Flucht und dennoch kann er die Stadt und Hadir nicht verlassen. Seine letzte Chance ist, das von einem islamischen Richter festgesetzte – und dennoch unbezahlbare – Schuldgeld aufzutreiben.
Auch Omars Freund Malek braucht dringend Geld, denn seine Mutter ist schwer krank. Um die Behandlung bezahlen zu können, arbeitet er illegal in Israel. Das Leben Dandos, ein jüdischer Polizist, nimmt eine tragische Wendung, als sein Bruder spurlos verschwindet. Zutiefst überzeugt, dass er Arabern in die Hände gefallen sein muss, schwört Dando Rache. Während er das Schicksal seines Bruders aufzuklären versucht, bietet sich Malek und Omar ein vielversprechendes Geschäft mit zwielichtigen Drogenhändlern. Doch die Ereignisse geraten außer Kontrolle. Mit erbarmungsloser Konsequenz werden Omar, Malek und Dando in einen hochspannenden Krimi verwickelt, der alles verändern wird.
Nur selten erlebt das Kino eine so intensive Erzählung von der unauflöslichen Spirale aus Schuld, Rache und Gewalt. Zwischen Drogenhändlern, mächtigen Rache-Kommandos und heimlichen Liebespaaren erzählt „Ajami“ eine kraftvolle menschliche Tragödie. In einer kunstvollen Montage zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gelingt dem jüdisch-arabischen Regie-Duo Scandar Copti und Yaron Shani ein überwältigendes Meisterwerk mit so herzzerreißenden wie schockierenden Einsichten in die Tragik menschlicher Existenz.
Schauspieler/in | Rolle |
Shahir Kabaha | Omar Khalifeh |
Fouad Habash | Nasri Khalife |
Ibrahim Frege | Malek |
Scandar Copti | Binji |
Eran Naim | Dando |
Elias Saba | El Antar |
Yousef Sahwani | Abu Lias |
Kabob | Anan |
Regie | Yaron Shani, Scandar Copti |
Drehbuch | Yaron Shani, Scandar Copti |
Produzenten | Thanassis Karathanos |
Talia Kleinhändler | |
Mosh Danon |
Produktion | TWENTY TWENTY VISION |
INOSAN PRODUCTIONS |
in Koproduktion mit | ZDF-Das Kleine Fernsehspiel |
ARTE |
Gefördert von | Medienboard Berlin-Brandenburg |
World Cinema Fund |
Kamera | Boaz Yakov |
Schnitt | Yaron Shani, Scandar Copti |
Sound Design | Kai Tebbel |
Mischung | Matthias Schwab |
Szenenbild | Yoan Sinai |
Musik | Rabiah Buchari |
Internationale Premiere:
22.05.2009, 60. Cannes Film Festival / Quinzaine des Réalisateurs
Festivals / Preise (Auswahl):
nominiert für den Foreign Language Film Oscar, 2010
Cannes IFF / Quinzaine des Réalisateurs, 2009
–Camera d’Or – Special Distinction
Jerusalem IFF Wolgin, 2009
-Award for Best Full-Length Israeli Feature
Ophir Awards of the Israeli Film and Television Academy,2009
–Best Picture-Best Picture
–Best Screenplay
–Best Editing
– Best Composer for Rabiah Buchari
Ghent IFF, 2009
– Xplore award by the Young Jury
The Times BFI London IFF, 2009
– Sutherland Award
Cinéma Méditerranéen et de l’Agglomération de Montpellier, 2009
– Best Film Award
Mostra de Valencia Palmera de Plata, 2009
– Best Director Award
AFI Fest / New Lights competition, 2009
– Special Jury Mention
Thessaloniki IFF- Best Feature Film Award, 2009
–Golden Alexander Best Screenplay Award
ex aequo, 2009
– Fischer Public Choice Award
Tallinn Black Nights IFF, 2009
– Grand Prix of the international competition for Eurasian films
Istanbul IFF, 2010
– FACE Award
Boulder FF, 2010
– Grand Prize
Festival International du Antigone d’or de la Ville, 2009
Toronto IFF, 2009
Helsinke IFF, 2009
Nouveau Cinéma, Montréal, 2009
Mumbai FF, 2009
Sofia IFF, 2010
Hong Kong IFF, 2010